Blitzschach // Georg Braun württembergischer Meister
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Blitzschach
Georg Braun württembergischer Meister
SCHWAIGERN. Die diesjährige Württembergische Blitz-Einzelmeisterschaft glich fast einer Vereinsmeisterschaft des Schachklub Bebenhausen 1992. Am Ende setzte sich nach spannenden Verlauf der Setzranglistenerste Dr. Georg Braun verdient durch. „Entscheidend war, dass ich in den sehr umkämpften Duellen mit meinen Vereinskameraden alle Punkte mitnehmen konnte“ jubelte der 30-jährige Mathematiker nach seinem zweiten württembergischen Meistertitel.
Der Bebenhäuser Spitzenspieler legte allerdings einen klassischen Fehlstart hin und kam erst nach zwei Auftaktniederlagen mit 10 Siegen auf Touren. Da schien Gerhard Junesch vom TSV 1905 Schönaich schon uneinholbar in Führung. Doch auch beim ehemaligen Herrenberger kam mit zunehmender Turnierdauer immer mehr Sand ins Getriebe. Am Ende hatte Braun mit 20 Punkten aus 25 Partien die Nase vor Junesch (19 Punkte). Xiang-Tobias Peng kam mit 17 Punkten auf den undankbaren 3. Platz, der nicht zur Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft reicht. Der Bebenhäuser Oberligaspieler Martin Hartmann kam mit 16 Punkten auf Platz 4 vor dem punktgleichen Youngster Alexander Honisch. Das 15-jährige Bebenhäuser Ausnahmetalent legte schon bei der Bezirks-Blitz-Einzelmeisterschaft um 107 Blitz-Elo-Punkte zu. Nun spielte Honisch ein sensationelles Turnier und verbesserte seine Blitz-Elozahl von 2091 um unglaubliche 185 Punkte auf 2276. Ein ganz schlechtes Turnier spielte der 10-fache württembergische Blitzmeister Rudolf Bräuning, der mit 14,5 Punkten nur auf Platz 8 landete. Beim Stuttgarter Neujahrsblitzturnier hatte Bräuning vor Kurzem seine Kontrahenten Braun und Junesch noch auf die Plätze verwiesen.