Grundschule Lichtenstein Württembergischer Schulschach-Meister der Mädchen
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Grundschule Lichtenstein württembergischer Schulschach-Meister bei den Mädchen
Grundschülerinnen nun für die Deutsche Meisterschaft in Bad Hersfeld qualifiziert
WEINSBERG. Nachdem die Grundschule Lichtenstein im Februar in Tübingen bei der Schulschachmeisterschaft 2024 für Grundschulen der Landkreise Reutlingen, Tübingen und Zollernalb zum ersten Mal an einem Schulschach-Wettbewerb teilgenommen hatte, starteten die Echaztäler auch bei der Württembergischen Schulschach-Meisterschaft in Weinsberg in der offenen Wettkampfklasse „Grundschulen Mädchen“. Schon in Tübingen hatten die Lichtensteiner mehr Mädchen als Jungs an die Bretter gebracht. Am Ende gab es eine unfassbare Sensation.
Aber auch in Weinsberg war der Start sehr schwer. Das Turnier wurde gemischt mit Jungs- und Mädchenteams ausgetragen. Für die fünf Mädchenteams gab es eine Sonderwertung. In den ersten beiden Runden gab es zwei chancenlose 0:4-Niederlagen gegen die Lindachschule Stetten auf den Fildern und die Goldwiesenschule Echterdingen (Mädchen). Während die 0:4-Schlappe gegen die Lindachschule durch Niederlagen von Nika Haertel (Brett 1), Nela Haertel (2), Anastasia Gallo (3) und Sümeyye Kavakli (4) zu erwarten war, kam das 0:4 durch Niederlagen von Nika Haertel (1), Gallo (2), Kavakli (3) und Amina Arif (4) gegen das reine Mädchenteam der Goldwiesenschule in der Höhe doch überraschend. Somit war den Echaztälerinnen klar, dass auch im Mädchenwettbewerb die Trauben zu hoch hängen und sie völlig befreit aufspielen konnten. Mit dieser Einstellung gewannen die Lichtensteinerinnen in Runde 3 durch Siege von Nika Haertel (1), Nela Haertel (2) und Gallo (3) bei einer Niederlage von Arif (4) souverän mit 3:1 gegen das Mädchenteam der Grundschule Altbach. An diesem Sieg hatten die Mädchen so großen Gefallen, dass sie ihn in der 4. Runde durch Siege von Nika Haertel (1), Gallo (3) und Kavakli (4) bei einer Niederlage von Nela Haertel (2) gegen das Mädchenteam der Körschtalschule Plieningen einfach wiederholten. Allerdings war man nun in der Tabelle so weit nach oben gerutscht, dass mit der Alemannenschule Hüttlingen-Neuler und der zweiten Mannschaft der Rauchbeinschule Schwäbisch Gmünd wieder unlösbare Aufgaben anstanden. Zwei 0:4-Niederlagen durch Verluste von Nika Haertel (1), Gallo (2), Kavakli (3) und Arif (4) gegen die Alemannenschule und von Nika Haertel (1), Nela Haertel (2), Gallo (3) und Kavakli (4) gegen die Rauchbeinschule waren die Folge. Schon reichlich erschöpft, nahmen sich die Echaztälerinnen vor, in der Schlussrunde nochmals alles zu geben. Gegen die Grundschule Eschenau II (Mädchen) gelang dann auch die beste Tagesleistung, welche mit einem 3:1-Sieg durch Siege Nika Haertel (1), Nela Haertel (2) und Kavakli (3) bei einer Niederlage von Arif (4) belohnt wurde.
Somit waren die Lichtensteinerinnen schon vor der Siegerehrung zufrieden, dass sie in sieben Mannschaftskämpfen drei Siege erringen und zumindest mit den Mädchenteams mithalten konnten. Die Siegerehrung nahm der württembergische Referent für Schulschach Bernd Grill von hinten nach vorne vor. Die Echaztälerinnen wunderten sich, dass sie nicht aufgerufen wurden. Spätestens als die Goldwiesenschule Echterdingen. gegen die sie mit 0:4 verloren hatten, als zweitbestes Mädchenteam aufgerufen wurden, waren sich die Lichtensteinerinnen sicher, dass sie bei der Siegerehrung vergessen wurden. Doch schon der nächste Aufruf führte zu einem Riesenjubel. Die Grundschule Lichtenstein war württembergischer Meister bei den Mädchen! Gerecht war dies nur gedingt. Während die Echterdingerinnen 13 Brettpunkte erzielten, schafften die Echaztälerinnen nur 9. Aber durch den 3:1-Sieg in der Schlussrunde gegen die Grundschule Eschenau II (Mädchen) kam die Grundschule Lichtenstein auf 3 Mannschaftssiege und damit 6 Mannschaftspunkten, während die Goldwiesenschule Echterdingen gegen einen deutlich stärkeren Gegner antreten musste, verlor und auf 5 Mannschaftspunkten sitzen blieb. Den Lichtensteinerinnen, bei denen Nika Haertel mit 3 Punkten aus 7 Partien am Spitzenbrett und ihre zwei Jahre jüngere Schwester Nela mit 2 aus 5 an Brett 2 am besten punkteten, war dies völlig egal. Ihr Jubel kannte keine Grenzen. Nun wollen sie fleißig üben und schon vom 8. bis 10. Juni 2024 auch die Deutsche Schulschachmeisterschaft der Mädchen im hessischen Bad Hersfeld mitspielen. Das Turnier kann unter „https://www.deutsche-schachjugend.de/2024/dsm-wk-g-m/“ und „https://www.deutsche-schachjugend.de/termine/2024/dsm-wk-g-m/“ live verfolgt werden.
Der Endstand der Württembergischen Schulschachmeisterschaften 2024 für Grundschulen in Weinsberg nach 7 Runden: